Wo fängt man an und wo hört man auf? Diese Frage habe ich mir mehrfach vor Beginn unserer 5 wöchigen Reise gestellt. Nach zahlreichen Stunden, wenn nicht sogar Tagen der Internetrecherche möchte ich euch diese Zeit ersparen und mit euch meine Tipps, Empfehlungen und Erfahrungen teilen.
Babynahrung – Allgemein
Ich denke wir Mami‘s unter uns sind uns alle einig, das stillen das einfachste und günstigste auf solch einer Reise ist. Aus welchen persönlichen Gründen auch immer ist dies manchmal aber einfach nicht oder nicht mehr möglich daher plant im Vorfeld ordentlich im Vorraus was die Menge der Babynahrung und Vielfalt betrifft.
Pre-Nahrung: Vorherige Recherche, als auch mittlerweile Erfahrung zeigen, dass die deutsche Babymilch einer der besten und kontrolliertesten Milchnahrungen überhaupt ist. Daher habe ich meine bevorzugte Pre-Nahrung gleich im Großen Vorrat mit auf Reisen genommen (18 Packungen a 300 Gramm für ca 5 Wochen). Je nach Speiseplan eurer Babys (Beikostbrei, Abend Brei etc.) solltet ihr die Menge „großzügig“ einplanen für alle Eventualitäten. Bedenkt bitte, dass das spanische Wasser aus der Leitung sehr chlorhaltig ist. Daher haben wir für die Zubereitung der Milch ausschließlich Trinkwasser aus Flaschen verwendet. Bei längeren Tagesausflügen lohnt sich die Anschaffung einer Thermoskanne, sowie auch eines Milchportionierers.
Babybrei: Auch hier haben Recherchen und später auch die eigene Erfahrung gezeigt, dass für den selbstzubereiteten Mittagsbrei leider einfach die Zeit und teils auch die Möglichkeiten auf solch einer Reise fehlen. Das Ganze macht ihr vielleicht 3,4 Mal und entscheidet euch dann doch wieder für gekaufte Gläschen. Ich selbst koche zu Hause größtenteils nur eigenen Mittagsbrei habe mich aber bewusst auf dieser Reise aufgrund der genannten Punkte dagegen entschieden. Auch habe ich bewusst alle Mittagsbreiglaschen auf Vorrat aus Deutschland mitgenommen, da Berichten zufolge der Brei hier mit Salzzusätzen versehen ist. Erwärmt habe ich diesen auf Tagesausflügen auf Nachfrage in einem Restaurant oder auch in einem Wasserbad ( Kleine Aluschüssel plus Thermoskanne oder heißes Kaffeewasser auf Nachfrage in einem Restaurant).
Kleidung
Bei unserem Kleinen (6 Monate stand 06/2019) hab ich nach dem selben Prinzip wie auch bei mir gepackt. Besser mehr als zu wenig. Letztendlich kann ich euch sagen, nehmt bloß nicht zu viel mit. Klar, eine gewisse Auswahl ist immer nett aber übertreibt es nicht so wie ich. Wir hatten bisher an jedem Campingplatz die Möglichkeit zu waschen. Natürlich kommt es immer auf die Jahreszeit an. Künftig würde ich wie folgt packen: 8 Kurzarmbodys, 3 „Muskelbodys“, 5 Langarmbodys, 3x kurze Shorts, 3 dünne und 2 etwas dickere Hosen/ Jogger, einen dickeren Strampler ( je nach Regionen kann es noch recht frisch sein morgens), eine dünne Mutze ebenfalls für Morgenstunden, und 4 Paar Socken, 2 dünnere Sweetjacken. Meist strampeln eure kleinen tagsüber entweder nur in der Pampers oder im Body herum. Für die Nacht habe ich 2 dünnere und 2 dickere Schlafanzüge, sowie einen dünnen und einen dicken Schlafsack. Wie gesagt manchmal konnte es nachts durchaus recht kalt werden.
Sonstiges Zubehör
Flaschen/ Schnuller / Reinigung: Das Abkochen kann sich manchmal etwas schwierig auf solch einer Reise gestalten. Tut euch und euren kleinen den Gefallen und nimmt diese Zeit in Kauf. Ich habe beispielsweise 6 grosse Flaschen und 3 kleine für Tee und Wasser mitgenommen. Mithilfe des Gaskochers habe ich einmal am Tag, meistens abends, die Flaschen nach der normalen Reinigung auf unserem Gaskocher abgekocht. Abgekocht habe ich ausschliesslich mit Trinkwasser. Ihr haltet in diversen Supermaerkten teils 8 Liter Kanister Trinkwasser für 1 Euro.
Windeln/Feuchttücher: Generell sind Windeln in Spanien definitiv teurer als in Deutschland. Wer aber nicht den ganzen Vorrat aus Deutschland mitführen moechte, kann hier problemlos in einem der zahlreichen Lidl oder Aldi Windel vor Ort kaufen. Ähnlich verhält es sich sich mit Feuchttüchern, Wickelunterlagen, Schwimmwindeln etc.